Neues aus der Anderswelt

Ein Kraftort trauert um seine Bestimmung

Kraftorte brauchen Heilung? Das soll wohl ein Witz sein – die geben doch Kraft und Heilung, deshalb heißen sie ja unter anderem Kraftorte!

Nein, es ist keineswegs ein Witz: Es gibt alte und sehr machtvolle Kraftorte, deren Energien aus dem Gleichgewicht geraten sind – durch die wechselvolle Geschichte des Landes, durch einschneidende Ereignisse wie Krieg oder Umwidmung oder auch einfach durch das Vergessen ihrer Kräfte und ihrer Bestimmung. „Landheilung“ ist ein Spezialgebiet der schamanischen Energiemedizin. Die Heilung eines Ortes wirkt immer positiv und heilsam auf das ganze „System“, in das er eingebettet ist. Es ist ähnlich wie wenn Sie in Ihrem Körper ein besonders belastetes oder krankes Organ heilen: Ihr gesamter Organismus profitiert gesundheitlich davon.

Die Geschichte einer besonders magischen Landheilung wollen wir hier erzählen:

Bodmin Moor : ein Kraftort trauert um seine Bestimmung

Letztes Jahr wurden wir zu einem Kraftort in Cornwall gerufen. Es sind drei zusammenhängende Steinkreise in Bodmin Moor, die schon vor vielen tausend Jahren heiligen Handlungen dienten.

Gleich früh morgens betraten wir voller Spannung die weite Moorlandschaft. Bodmin Moor besitzt eine ganz eigene Schönheit und Kraft, die sich in seinen wunderbaren wilden Pferden widerspiegelt. Pferde werden in der keltischen Tradition sehr geehrt, denn sie stehen für die Königs- bzw. Königinnenwürde, selbstbestimmt die eigene Schönheit und Größe zu leben.

Schon nach ein paar Schritten hielten wir überrascht inne: Fast unmittelbar erfüllte uns eine tiefe Traurigkeit. Schnell war klar, dass diese Trauer die Empfindungen des Ortes waren, die sich uns intensiv und drängend mitteilten – und nun wussten wir auch, warum wir gerufen worden waren.

 

Der erste Teil der Heilung bestand nur darin, den Schmerz dieses einst so lebendig verehrten Heiligtums zu würdigen. Stundenland saßen wir auf den uralten Felsen und in den Steinkreisen und vernahmen die Geschichte von Eroberung und Entweihung. Hörten davon, wie die Erde durch immer mehr Minenarbeit aufgerissen und regelrecht ausgeweidet wurde, um immer mehr Zinn, Kupfer, Silber und Gold zu erbeuten.

Durch die Minenarbeiten wurden nicht nur die alten Kultstätten zerstört, sondern auch die Erdenergielinien zerstückelt und unterbrochen. Die Kraftströme und Energiewirbel der Steinkreise wurden ursprünglich im Zusammenspiel mit den Eigenschaften der Erze und Edelmetalle im Boden aufgebaut und in speziellen Mustern gehalten – was durch die Ausbeutung der Bodenschätze nur noch ganz beschränkt möglich war.

„Aber warum habt Ihr das nicht verhindert? Ihr, die Spirits in und über der Erde, seid doch die Hüter dieses Ortes und habt so viel Macht – warum habt Ihr zum Beispiel nicht die Stollen in den Minen einstürzen lassen oder die Schächte mit giftigen Dämpfen unbegehbar gemacht?“

Antwort: „Zum einen hatten uns die Geschehnisse durch die Zeiten hindurch viel unserer Kraft gekostet. Immer und immer wieder mussten wir abwehren und gegen alle anderen wirkenden Kräfte die Heiligtümer hier wenigstens im Kern schützen und lebendig erhalten.
Und zum anderen: Hätten wir die Erde erschüttert und die Stollen vergiftet, so hätten wir größtes Leid über die Minenarbeiter und ihre Familien gebracht. Und diese armen Menschen litten selbst so sehr. Hätten wir ihnen, die – selbst schuldlos – nur Befehlen folgten, die einzige Möglichkeit nehmen sollen, ihren kargen Lebensunterhalt zu verdienen? Zu überleben? Zudem gehörten die Minenarbeiter und deren Familien zu den wenigen, die uns noch ehrten. Hätten wir ausgerechnet diese Menschen für unser Heil vernichten sollen?
Niemals. Niemals. Und so mussten wir gewähren lassen …“

Nachdem genug Klage gehört und genug Schmerz gewürdigt war, begannen wir mit der Heilarbeit. Drei Tage lang wirkten wir mit den Spirits zusammen und was wir erfahren und erleben durften, bewegte uns sehr. Und natürlich konnten wir uns der Frage irgendwann nicht mehr erwehren:

„Es gibt hier in England so viele machtvolle Heiler – warum gerade wir?“ Die Antwort war klar und bündig: „Wie kommt Ihr darauf, dass es NUR Ihr seid, die daran arbeiten? Ihr seid nicht die ersten und auch nicht die letzten. Es gilt, Euern Teil daran zu tun.“

Es ist getan und wir sind so erschöpft wie erfüllt. Was für eine Ehre, eine solche Arbeit tun zu dürfen! Wir packen unsere Heilerbeutel in die Rucksäcke und brechen auf. Ein paar hundert Meter vor uns grast eine Herde Wildpferde mit einigen ganz „frischen“ Fohlen. Plötzlich prescht von rechts eine andere Pferdegruppe in vollem Galopp auf die Herde zu, kommt aber in einigem Abstand zum Stehen. In der Luft liegt eine Spannung so greifbr wie Elektrizität. Fast gleichzeitig löst sich aus jeder Gruppe je ein schwarzer Hengst. In weitem Bogen galoppieren sie von links und von rechts auf uns zu. Wir stehen wie gebannt. Etwa 50 Meter vor uns wenden sie sich einander zu und steigen aneinander hoch. Geballte Kraft unter nachtschwarzem Fell … fast scheinen sich die Hufe zu berühren. Vor so viel wilder Schönheit stockt uns der Atem. Die beiden Hengste kommen wieder in den Stand und wenden sich uns zu. Für einige Augenblicke stehen sie völlig bewegungslos, sehen intensiv zu uns hinüber. Dann werfen sie die Köpfe herum und stieben mit wehenden Mähnen zu ihren Herden zurück.
Wir haben Tränen in den Augen, denn wir haben verstanden:
Dies war der Dank des Landes an uns und dieses Bild werden wir niemals vergessen.

Nächstes Jahr dürfen wir eine Gruppe unserer AusbildungsteilnehmerInnen zu einem anderen Kraftort in Cornwall führen, der um Heilung gebeten hat. Wir sind sehr gespannt, welches Abenteuer uns hier erwartet …!

Vom Vertrauen in die Spirits

Wir sind seit 2 Jahren auf der Suche nach dem geeigneten eigenen Wohn- und Seminarhaus und haben dafür recht hohe Ansprüche. Es soll z.B. ein Kraftplatz sein, einen wirklich großen Garten haben (idealerweise eine eigene Quelle, alter Baumbestand u.ä.), Platz für eine große Feuerstelle, Waldnähe, ruhig gelegen aber verkehrsgünstig, einen Seminarraum beinhalten…

Vor einiger Zeit sind wir über ein altes gut renoviertes Bauernhaus gestolpert, Südlage am Waldrand absolut ruhig, mehrere tausend Quadratmeter Grund, gemauerte Holzöfen in Küche und Wohnzimmer, ergiebige gefasste Quelle, fertig ausgebauter Seminarraum, Feuerstelle, Ulmenhain in Kreisform, ein Seherstein direkt auf dem Kraftzentrum des Ortes… und alles zu einem tatsächlich bezahlbaren Kaufpreis. Sprich, exakt, was wir suchen.

Eigentlich war alles klar, aber dann kam die Beratung mit unseren Spirits und denen des Ortes. Beide haben wir innerhalb von Sekunden ein sehr deutliches Nein bekommen. Es sähe jetzt zwar alles ideal aus, würde sich aber innerhalb kurzer Zeit in einen Geldschlucker verwandeln. Eine klare Aussage und somit eine klare Entscheidung gegen dieses echte Traum-Haus.

Mittlerweile wissen wir um eine hohe Erdrutschgefahr in dem stark wasserhaltigen Hang in den das Haus gebaut ist.

Wir sind sehr gespannt darauf, was für ein Haus die Spirits für uns in petto haben, wenn es das noch toppen soll.

 

.

Bruder Wolf – Führer zwischen den Welten

Vom Wolf auf den Klippen von Dover haben wir ja schon früher berichtet. Bei unserem nächsten Aufenthalt in England war er sofort wieder da und unser Führer zu Kraftorten und Heiligen Plätzen. Diesmal ist er mit uns zurück gekommen und geblieben. Dabei zeigt sich „unser“ Wolf nicht nur als Führer in der Anderswelt, sondern beweist seine Fähigkeiten als Fährtensucher immer wieder ganz konkret im Hier und Jetzt. Dazu zwei Beispiele:

Eines schönen Sonntagabends haben wir im Schaufenster eines Buchantiquariats ein vielversprechende schamanisches Lehrbuch entdeckt. Am anderen Morgen zur Öffnungszeit war es dort nicht mehr zu finden. Eine Verkäuferin sagte uns, es sei noch da, läge jetzt aber im ersten Stock. Weil die Buchhandlung dann doch etwas größer war, haben wir den Wolf gebeten, uns den Weg zu zeigen. Er lief schnurstracks die Treppe hinauf und wartete oben geduldig mit der Pfote auf dem entsprechenden Buch.

Ich, Martin, bin sehr viel mit dem Zug unterwegs, auch auf langen Strecken und oft genug zu Stoßzeiten in überfüllten Zügen. Die Fahrt nutze ich gerne zum Arbeiten oder Schlaf nachholen. Auf dem Bahnsteig bitte ich immer den Wolf, mir den Platz zu zeigen, an dem ich warten soll. Meistens hält der Zug dann mit einer Türe exakt vor meinem Standort, so dass ich fast immer zu den ersten gehöre, die einsteigen und bisher immer einen geeigneten Platz zum Arbeiten oder Schlafen ergattert habe.

 

Weaver-Bundle bezüglich der großen Flut

Am 17.06. 2013 haben wir im Rahmen einer unserer Erlebnisabende eine Despacho-Zeremonie durchgeführt. Nachdem alle die persönlichen Anliegen gelegt worden waren, wurde eine Pfingstrosenblüte in den Kreis gegeben und jeder hatte die Möglichkeit, seine bzw. ihre Segenswünsche bezüglich der Flutkatastrophe in das Despacho zu geben. Ich war sehr beeindruckt vom Ernst der Teilnehmer, welche die Sammlung über die lange Zeit, in der die Pfingstrosenblüte die Runde machte, aufrecht erhalten haben.

Das Erstaunlichste begab sich aber nach dem Erlebnisabend: Nachdem am Seminarort kein offenes  Feuer erlaubt war, wurde das Despacho-Bündel erst Zuhause im Garten verbrannt. Als ich es aus dem Transportkorb hob, begann es zu tropfen und dann floss gut ein halbes Trinkglas voll Wasser aus dem Bündel. Nun wäre es eigentlich nicht verwunderlich, wenn aus frisch gepflückten Blüten und Salz (beides Bestandteile des Despachos) Feuchtigkeit entsteht, die sich im Papier staut. Nur hatten wir schon viele Despachos für einen oder mehrere Tage verpackt wirken lassen, bevor wir sie dem Feuer übergeben haben, und da war das Papier allerhöchstens etwas feucht …
Dass bisher einmalig und nur aus dem die große Flut betreffenden Despacho überhaupt Wasser geflossen ist – und dann gleich so viel – ist uns ein klares Zeichen dafür, dass es angenommen wurde und seine Wirkung tut.  Unser herzlicher Dank an alle , die dazu beigetragen haben.

Dezember 2012

Vom Huaka und dem Erdbeben

Nach dem Mayakalender begann am 21.12. 2012 ein neues Zeitalter. Und am 21. 12. jedes Jahres ist die Wintersonnwende, wenn das Licht neu geboren wird und die Tage wieder länger werden. Das haben wir dieses Jahr zum Anlass genommen, in dieser Zeit ein Huaka für die Erde zu machen, die wunderbare Schöpfung und unser aller Lebensraum. Ein Huaka ist eines der stärksten heilenden Rituale, die wir kennen. Es wird als „Herunterladen roher kosmischer Energie“ beschrieben. Letztendlich dient es dazu, dass etwas wieder „in Ordnung“ kommt, also in den Zustand, der diesem „etwas“ natürlicherweise (oder je nach Glaubensüberzeugung „seiner wahren Bestimmung“) entspricht. Das heißt, wir können diese Energie rufen und sie wirkt dann aber eigenständig und nicht durch uns gelenkt. Das ist ähnlich wie bei einem Segen, bei dem Gottes Kraft angerufen wird, aber wir lenken nicht, wie der Segen wirkt.

Am 25.12. gegen 18.30, gerade als wir mit unserem Huaka fertig waren, haben zwei heftige Stöße das ganze Haus erschüttert. Mittlerweile wissen wir, dass es ein Erdbeben der Stärke 2,5 war und unser winziges Dorf (in Ungarn) das Epizentrum. Beschädigt wurde unseres Wissens nach nichts und auch niemand verletzt. Vielleicht ist es ja mit einem Knochenbruch vergleichbar, da knackt es beim wieder Einrichten einmal und dann kann die Heilung ihren Lauf nehmen.

Oder es war einfach gleichzeitig. … ??

Januar 2011 

Die wundersame Zahnheilung

Dass wir alle miteinander verbunden sind und sich so jede Heilarbeit des Einzelnen heilend auf uns alle auswirkt und die Leuchtenden Energiefelder der Wesen sich gegenseitig informieren – dafür habe ich ein wunderbares Beispiel erlebt:

Im Dezember bekam ich eine heftige und äußerst schmerzhafte Zahnwurzelentzündung. Diese Störung zeigte sich verblüffend hartnäckig, denn erst nach ganzen 3 Sitzungen verschwand der Schmerz – aber es blieb eine Schwellung und Druckempfindlichkeit. Erschrocken stellte ich nach Weihnachten fest, dass ich den Zahn zwar gar nicht mehr unangenehm spürte, aber sich oben in Höhe des Kieferknochens ein großer harter „Knubbel“ gebildet hatte. In den nächsten Tagen wollte ich meinen Mann bitten, mit mir dazu eine Heilarbeit zu machen, aber irgendwie war ständig etwas anderes los. Am Nachmittag behandelte ich eine Klientin und der Heilungsprozess war sehr tief und berührend. Ich verbrachte lange Zeit „zwischen den Welten“, außerhalb der Zeit und als der Prozess beendet war, waren wir beide, die Klientin und ich, schweigsam vor Ehrfurcht vor der mächtigen Wirkkraft und der Veränderung, die geschehen war.

Am nächsten Morgen tastete ich unwillkürlich wieder nach meinem „Knubbel“ – und er war verschwunden.

Dezember 2010 

Ayni Despacho für ein geeintes Dorf

Adorján bekam erstmals seit 20 Jahren einen neuen Bürgermeister – genauer gesagt, eine Bürgermeisterin. Schon bald merkten wir, dass dieses Ereignis das ganze Dorf spaltete – und wir mittendrin, denn einige unserer besten Freunde dort befanden sich in verschiedenen „Lagern“. Die einen freuten sich über den Wechsel und erzählten wahre Schauergeschichten über den Alt-Bürgermeister und alle, mit denen er zusammengearbeitet hat. Die „anderen“ führten Geschichten über eine Bürgermeisterin ins Feld, die an schockierenden Enthüllungen den Schauergeschichten in nichts nachstanden. Der Friede in unserem Zaubertal schien nachhaltig erschüttert.

Nachdem wir uns beraten hatten, was am besten zu tun sei, entschieden wir uns für ein Ayni-Despacho, um Alles Trennende in Harmonie zu transformieren, die Offenheit zu manifestieren, anderes gelten zu lassen, anderen Wahrheiten friedlich Raum zu lassen, sich auf die Verbundenheit der Herzen zu besinnen und dass dort, in sich selbst, jeder den anderen sieht. Zur Wintersonnwende führten wir die Zeremonie durch, übergaben das Despacho dann rituell dem Sonnwendfeuer und baten die Hüter des Tales und die geistigen Helfer dieses Ortes,  mit zu helfen und zu segnen.

Für uns, die wir „zwischen den Stühlen“ saßen, trat im Kontakt zu den anderen Einwohnern fast unmittelbar danach sichtbare und spürbare Entspannung ein.

Wie das Despacho weiter wirkt und gewirkt hat, werden wir im Mai, bei unserem nächsten Ungarnaufenthalt erleben. Wir sind gespannt!

August 2010
Der weiße Wolf von Cornwall

Cornwall im August: Die Klippen glühen in den Feuerfarben der wilden Sternschnuppenlilie. Wir sind auf dem Weg zu einem uralten Heiligtum, St. Nectan’s Glen. Schon das Betreten des versteckten Tales gleicht dem Eintritt in die Anderswelt: die Energie verändert sich zu sanft pulsierenden Wellen.

An einer der Bachlaufbiegungen kommen wir mit zwei Frauen aus Neuseeland ins Gespräch, Annette und Victoria, die beide auf anderen Energeiebenen arbeiten. Victoria meint plötzlich ganz unvermittelt „Habt Ihr einen Bezug zum Wolf?“. Wir gucken etwas schräg. Klar sind Wölfe tolle Tiere und machtvolle Geistführer, aber so speziell für uns … Victoria sagt, dass sie uns mitteilen soll, dass ein (energetischer) Wolf Kontakt aufnehmen will. Er sei ganz weiß.

Aha …
Wir bedanken uns und legen die Information geistig sozusagen zu den Akten.

Aber am nächsten Tag zeigt sich in unserer energetischen Wahrnehmung tatsächlich ein weißer Wolf. Er stellt sich als unser Führer für englischen Boden vor. Und tatsächlich: Der Wolf zeigt uns Zentimeter genau Kraftplätze und -stellen, führt uns herum, macht uns auf Besonderheiten aufmerksam. Als wir in Glastonbury nachts einen besonderen Baum entdecken, der offensichtlich einen Zugang zu einer anderen Ebene birgt, wollen wir uns an seinen Stamm setzen. Plötzlich stellt sich der Wolf zwischen uns und den Baum – mit gesträubtem Fell und gefletschten Zähnen. Später hören wir die Erklärung: Manche Zugänge sind so beschaffen, dass der Weg zurück sehr schwer ist.
Da sind wir dann doch doppelt froh, einen solchen Führer an unserer Seite zu haben.

Als wir auf die Fähre fahren, bleibt er an den Klippen von Dover zurück. Wer hätte gedacht, dass uns der Abschied von einem unsichtbaren Tier so schwer fallen würde ..

Vom Huaka und dem Erdbeben

Nach dem Mayakalender begann am 21.12. 2012 ein neues Zeitalter. Und am 21. 12. jedes Jahres ist die Wintersonnwende, wenn das Licht neu geboren wird und die Tage wieder länger werden. Das haben wir dieses Jahr zum Anlass genommen, in dieser Zeit ein Huaka für die Erde zu machen, die wunderbare Schöpfung und unser aller Lebensraum. Ein Huaka ist eines der stärksten heilenden Rituale, die wir kennen. Es wird als „Herunterladen roher kosmischer Energie“ beschrieben. Letztendlich dient es dazu, dass etwas wieder „in Ordnung“ kommt, also in den Zustand, der diesem „etwas“ natürlicherweise (oder je nach Glaubensüberzeugung „seiner wahren Bestimmung“) entspricht. Das heißt, wir können diese Energie rufen und sie wirkt dann aber eigenständig und nicht durch uns gelenkt. Das ist ähnlich wie bei einem Segen, bei dem Gottes Kraft angerufen wird, aber wir lenken nicht, wie der Segen wirkt.

Am 25.12. gegen 18.30, gerade als wir mit unserem Huaka fertig waren, haben zwei heftige Stöße das ganze Haus erschüttert. Mittlerweile wissen wir, dass es ein Erdbeben der Stärke 2,5 war und unser winziges Dorf (in Ungarn) das Epizentrum. Beschädigt wurde unseres Wissens nach nichts und auch niemand verletzt. Vielleicht ist es ja mit einem Knochenbruch vergleichbar, da knackt es beim wieder Einrichten einmal und dann kann die Heilung ihren Lauf nehmen.

Oder es war einfach gleichzeitig. … ??