Vom Wolf auf den Klippen von Dover haben wir ja schon früher berichtet. Bei unserem nächsten Aufenthalt in England war er sofort wieder da und unser Führer zu Kraftorten und Heiligen Plätzen. Diesmal ist er mit uns zurück gekommen und geblieben. Dabei zeigt sich „unser“ Wolf nicht nur als Führer in der Anderswelt, sondern beweist seine Fähigkeiten als Fährtensucher immer wieder ganz konkret im Hier und Jetzt. Dazu zwei Beispiele:
Eines schönen Sonntagabends haben wir im Schaufenster eines Buchantiquariats ein vielversprechende schamanisches Lehrbuch entdeckt. Am anderen Morgen zur Öffnungszeit war es dort nicht mehr zu finden. Eine Verkäuferin sagte uns, es sei noch da, läge jetzt aber im ersten Stock. Weil die Buchhandlung dann doch etwas größer war, haben wir den Wolf gebeten, uns den Weg zu zeigen. Er lief schnurstracks die Treppe hinauf und wartete oben geduldig mit der Pfote auf dem entsprechenden Buch.
Ich, Martin, bin sehr viel mit dem Zug unterwegs, auch auf langen Strecken und oft genug zu Stoßzeiten in überfüllten Zügen. Die Fahrt nutze ich gerne zum Arbeiten oder Schlaf nachholen. Auf dem Bahnsteig bitte ich immer den Wolf, mir den Platz zu zeigen, an dem ich warten soll. Meistens hält der Zug dann mit einer Türe exakt vor meinem Standort, so dass ich fast immer zu den ersten gehöre, die einsteigen und bisher immer einen geeigneten Platz zum Arbeiten oder Schlafen ergattert habe.