Am 17.06. 2013 haben wir im Rahmen einer unserer Erlebnisabende eine Despacho-Zeremonie durchgeführt. Nachdem alle die persönlichen Anliegen gelegt worden waren, wurde eine Pfingstrosenblüte in den Kreis gegeben und jeder hatte die Möglichkeit, seine bzw. ihre Segenswünsche bezüglich der Flutkatastrophe in das Despacho zu geben. Ich war sehr beeindruckt vom Ernst der Teilnehmer, welche die Sammlung über die lange Zeit, in der die Pfingstrosenblüte die Runde machte, aufrecht erhalten haben.
Das Erstaunlichste begab sich aber nach dem Erlebnisabend: Nachdem am Seminarort kein offenes Feuer erlaubt war, wurde das Despacho-Bündel erst Zuhause im Garten verbrannt. Als ich es aus dem Transportkorb hob, begann es zu tropfen und dann floss gut ein halbes Trinkglas voll Wasser aus dem Bündel. Nun wäre es eigentlich nicht verwunderlich, wenn aus frisch gepflückten Blüten und Salz (beides Bestandteile des Despachos) Feuchtigkeit entsteht, die sich im Papier staut. Nur hatten wir schon viele Despachos für einen oder mehrere Tage verpackt wirken lassen, bevor wir sie dem Feuer übergeben haben, und da war das Papier allerhöchstens etwas feucht …
Dass bisher einmalig und nur aus dem die große Flut betreffenden Despacho überhaupt Wasser geflossen ist – und dann gleich so viel – ist uns ein klares Zeichen dafür, dass es angenommen wurde und seine Wirkung tut. Unser herzlicher Dank an alle , die dazu beigetragen haben.
Dezember 2012
Vom Huaka und dem Erdbeben
Nach dem Mayakalender begann am 21.12. 2012 ein neues Zeitalter. Und am 21. 12. jedes Jahres ist die Wintersonnwende, wenn das Licht neu geboren wird und die Tage wieder länger werden. Das haben wir dieses Jahr zum Anlass genommen, in dieser Zeit ein Huaka für die Erde zu machen, die wunderbare Schöpfung und unser aller Lebensraum. Ein Huaka ist eines der stärksten heilenden Rituale, die wir kennen. Es wird als „Herunterladen roher kosmischer Energie“ beschrieben. Letztendlich dient es dazu, dass etwas wieder „in Ordnung“ kommt, also in den Zustand, der diesem „etwas“ natürlicherweise (oder je nach Glaubensüberzeugung „seiner wahren Bestimmung“) entspricht. Das heißt, wir können diese Energie rufen und sie wirkt dann aber eigenständig und nicht durch uns gelenkt. Das ist ähnlich wie bei einem Segen, bei dem Gottes Kraft angerufen wird, aber wir lenken nicht, wie der Segen wirkt.
Am 25.12. gegen 18.30, gerade als wir mit unserem Huaka fertig waren, haben zwei heftige Stöße das ganze Haus erschüttert. Mittlerweile wissen wir, dass es ein Erdbeben der Stärke 2,5 war und unser winziges Dorf (in Ungarn) das Epizentrum. Beschädigt wurde unseres Wissens nach nichts und auch niemand verletzt. Vielleicht ist es ja mit einem Knochenbruch vergleichbar, da knackt es beim wieder Einrichten einmal und dann kann die Heilung ihren Lauf nehmen.
Oder es war einfach gleichzeitig. … ??
Januar 2011
Die wundersame Zahnheilung
Dass wir alle miteinander verbunden sind und sich so jede Heilarbeit des Einzelnen heilend auf uns alle auswirkt und die Leuchtenden Energiefelder der Wesen sich gegenseitig informieren – dafür habe ich ein wunderbares Beispiel erlebt:
Im Dezember bekam ich eine heftige und äußerst schmerzhafte Zahnwurzelentzündung. Diese Störung zeigte sich verblüffend hartnäckig, denn erst nach ganzen 3 Sitzungen verschwand der Schmerz – aber es blieb eine Schwellung und Druckempfindlichkeit. Erschrocken stellte ich nach Weihnachten fest, dass ich den Zahn zwar gar nicht mehr unangenehm spürte, aber sich oben in Höhe des Kieferknochens ein großer harter „Knubbel“ gebildet hatte. In den nächsten Tagen wollte ich meinen Mann bitten, mit mir dazu eine Heilarbeit zu machen, aber irgendwie war ständig etwas anderes los. Am Nachmittag behandelte ich eine Klientin und der Heilungsprozess war sehr tief und berührend. Ich verbrachte lange Zeit „zwischen den Welten“, außerhalb der Zeit und als der Prozess beendet war, waren wir beide, die Klientin und ich, schweigsam vor Ehrfurcht vor der mächtigen Wirkkraft und der Veränderung, die geschehen war.
Am nächsten Morgen tastete ich unwillkürlich wieder nach meinem „Knubbel“ – und er war verschwunden.
Dezember 2010
Ayni Despacho für ein geeintes Dorf
Adorján bekam erstmals seit 20 Jahren einen neuen Bürgermeister – genauer gesagt, eine Bürgermeisterin. Schon bald merkten wir, dass dieses Ereignis das ganze Dorf spaltete – und wir mittendrin, denn einige unserer besten Freunde dort befanden sich in verschiedenen „Lagern“. Die einen freuten sich über den Wechsel und erzählten wahre Schauergeschichten über den Alt-Bürgermeister und alle, mit denen er zusammengearbeitet hat. Die „anderen“ führten Geschichten über eine Bürgermeisterin ins Feld, die an schockierenden Enthüllungen den Schauergeschichten in nichts nachstanden. Der Friede in unserem Zaubertal schien nachhaltig erschüttert.
Nachdem wir uns beraten hatten, was am besten zu tun sei, entschieden wir uns für ein Ayni-Despacho, um Alles Trennende in Harmonie zu transformieren, die Offenheit zu manifestieren, anderes gelten zu lassen, anderen Wahrheiten friedlich Raum zu lassen, sich auf die Verbundenheit der Herzen zu besinnen und dass dort, in sich selbst, jeder den anderen sieht. Zur Wintersonnwende führten wir die Zeremonie durch, übergaben das Despacho dann rituell dem Sonnwendfeuer und baten die Hüter des Tales und die geistigen Helfer dieses Ortes, mit zu helfen und zu segnen.
Für uns, die wir „zwischen den Stühlen“ saßen, trat im Kontakt zu den anderen Einwohnern fast unmittelbar danach sichtbare und spürbare Entspannung ein.
Wie das Despacho weiter wirkt und gewirkt hat, werden wir im Mai, bei unserem nächsten Ungarnaufenthalt erleben. Wir sind gespannt!
August 2010
Der weiße Wolf von Cornwall
Cornwall im August: Die Klippen glühen in den Feuerfarben der wilden Sternschnuppenlilie. Wir sind auf dem Weg zu einem uralten Heiligtum, St. Nectan’s Glen. Schon das Betreten des versteckten Tales gleicht dem Eintritt in die Anderswelt: die Energie verändert sich zu sanft pulsierenden Wellen.
An einer der Bachlaufbiegungen kommen wir mit zwei Frauen aus Neuseeland ins Gespräch, Annette und Victoria, die beide auf anderen Energeiebenen arbeiten. Victoria meint plötzlich ganz unvermittelt „Habt Ihr einen Bezug zum Wolf?“. Wir gucken etwas schräg. Klar sind Wölfe tolle Tiere und machtvolle Geistführer, aber so speziell für uns … Victoria sagt, dass sie uns mitteilen soll, dass ein (energetischer) Wolf Kontakt aufnehmen will. Er sei ganz weiß.
Aha …
Wir bedanken uns und legen die Information geistig sozusagen zu den Akten.
Aber am nächsten Tag zeigt sich in unserer energetischen Wahrnehmung tatsächlich ein weißer Wolf. Er stellt sich als unser Führer für englischen Boden vor. Und tatsächlich: Der Wolf zeigt uns Zentimeter genau Kraftplätze und -stellen, führt uns herum, macht uns auf Besonderheiten aufmerksam. Als wir in Glastonbury nachts einen besonderen Baum entdecken, der offensichtlich einen Zugang zu einer anderen Ebene birgt, wollen wir uns an seinen Stamm setzen. Plötzlich stellt sich der Wolf zwischen uns und den Baum – mit gesträubtem Fell und gefletschten Zähnen. Später hören wir die Erklärung: Manche Zugänge sind so beschaffen, dass der Weg zurück sehr schwer ist.
Da sind wir dann doch doppelt froh, einen solchen Führer an unserer Seite zu haben.
Als wir auf die Fähre fahren, bleibt er an den Klippen von Dover zurück. Wer hätte gedacht, dass uns der Abschied von einem unsichtbaren Tier so schwer fallen würde ..